Wien, Kunsthistorisches Museum, Inv. Nr. SAM 130
Material: Das Original: Ahorn. Die Kopie: Ahorn oder Buchsbaum.
Signatur: Zwei “Äpfel”.
Tonhöhe: c” bei a’=440 (sowohl Original als Kopie).
Form: Einfache Renaissanceform, sehr kurzer Windkanal.
Fingerlöcher: Das 7. Loch zur Seite geschoben, verdoppelt.
Bohrung: Die Bohrung ist zylindrisch vom Mundstück an bis zum siebten Loch, wo die Bohrung plötzlich schmäler wird. Vom siebten Loch an bis zum unteren Ende behält die Flöte den schmäleren Durchmesser bei.
Musikalische Eigenschaften: Voller Klang, sicherer Ansatz, auch in der tiefen Tonlage. Um eine gute Intonation zu erzielen, sollte der Druck bei den höheren Tönen gleichmäßig verstärkt werden.
Zur Geschichte der Flöte: Die Ausführung der Flöte und die Signatur deuten darauf hin, daß die Flöte wahrscheinlich vor 1640 gebaut wurde. Das Profil der Bohrung ist nur von ganz wenigen anderen Blockflöten bekannt. Erst um 1999 wurde die Verbindung zwischen dieser Flöte und van Eycks Musik in Fachkreisen bekannt.